4 Vorteile von kleinen Klassengrössen
Es steckt kein Trick und keine Wissenschaft dahinter, sondern nur einfache Mathematik: Je mehr Schüler eine Lehrperson im Unterricht hat, desto weniger Chancen haben sie, sich gegenseitig kennenzulernen. Dies ist wichtig für den Unterricht, denn wenn man seine Schüler auf einer tieferen Ebene kennenlernt, kann man einen persönlicheren Bezug zu ihnen aufbauen. Die Lehrpersonen können individuell Schwächen der Schüler eingehen, diese verbessern sowie ihre Stärken weiterentwickeln und sind in der Lage, einen leistungsstarken Schüler zu entwickeln. Kleine Klassen sind ein wichtiger Bestandteil unseres akademischen Programms am Institut Montana Zugerberg. Lesen Sie nachstehend vier Gründe dafür:
1. Persönliche Beziehung aufbauen
Stellen wir uns eine Klasse von 30 Schülern vor. Die engagiertesten Schülerinnen und Schüler sitzen höchstwahrscheinlich in den vordersten Reihen und sind bereit, Fragen zu beantworten und ziehen durch die regelmässige Handbewegung in die Luft die Aufmerksamkeit des Lehrers auf sich. Es gibt aber auch Schüler, die vielleicht schüchterner, unmotivierter oder unbeteiligter sind, eher in den hinteren Reihen Platz nehmen, sich oft verstecken oder unbemerkt bleiben. Wenn ein Schüler in dieser Klasse Schwierigkeiten hat, ist dies besonders besorgniserregend, da er eher weiter zurückfällt. In einer viel kleineren Klasse gibt es keinen Platz, um sich zu verstecken und es gibt mehr oder weniger gleiche Möglichkeiten, am Unterricht teilzunehmen und sich aktiv einzubringen. Mehrere Lehrpersonen weisen darauf hin, dass ein persönlicherer Zugang bei einer zu grossen Klassengrösse eher schwieriger ist. Sie werden einen Schüler nicht so gut kennenlernen, wie sie vielleicht wollten, und dies ist von grösster Bedeutung, damit der Schüler sein volles Potenzial entfalten kann. Am Ende erhalten die Schüler bei einer geringen Klassengrösse die Möglichkeit, ihre Meinung zu äussern und ihr kritisches Denken zu verbessern. Es bleibt Zeit für tiefergehende Diskussion und ein tieferes Verständnis des Unterrichtsgegenstands. Am Ende wird der Schüler wesentlich besser abschneiden, weil er das Thema tatsächlich verstehen kann.
2. Lehrpersonen können unterrichten
Stellen wir uns eine grosse Reisegruppe vor. Wenn Du als Reiseleiter 50 Reisende organisieren musst, bereitet dies bestimmt Kopfschmerzen. Es wird sicher immer jemanden geben, der den Treffpunkt verpasst, so dass der Tagesplan angepasst oder sogar abgesagt werden muss. Es wird aber auch jemanden geben, der vielleicht nicht an einem Anlass teilnehmen möchte oder allgemein für Unstimmigkeiten sorgt, was Dich sowohl an Deiner Arbeit hindert als auch die gesamte Gruppe stört. Das gleiche passiert in einem Klassenzimmer mit mehr als 20 Schülern. Ganz gleich in welchem Alter die Schüler sind, Verhaltensauffälligkeiten können immer auftreten und diese sind bei grösseren Klassen schwieriger zu handhaben. Bei kleineren Gruppen entsteht ein dynamisches Arbeitsumfeld, bessere Zusammenarbeit und erlaubt den Lehrpersonen das zu tun, was sie am besten können: unterrichten.
3. Verbesserte Leistung
Verschiedene Studien zeigen immer wieder auf, dass kleinere Klassengrössen bessere akademische Leistungen hervorbringen.
Eine, vom US Bildungsministerium in Auftrag gegebenen, umfassende Studie, befasste sich mit den Leistungen von Schülern in 2‘561 Schulen im ganzen Land, gemessen an ihren Resultaten bei standardisierten Prüfungen. Die Daten schlossen mindestens 50 Schulen pro Staat ein und wurden aus kleinen sowie grossen Staaten, ländlichen und urbanen, wohlhabenden und ärmlichen Regionen zusammengetragen. Nach Prüfung der Herkunft der Schüler, wurde nur ein objektiver Faktor gefunden, welcher mit den besseren Leistungen der Schüler im Zusammenhang seht und das ist die Klassengrösse. Die Grösse der Schule, die Qualifikationen der Lehrpersonen oder andere Variablen konnten als Faktor nicht nachgewiesen werden. Was bei der Studie ebenfalls stark zum Ausdruck kam war, dass diese Leistungssteigerungen im noch engeren Zusammenhang mit kleinen Klassen in der Oberstufe als in der Unterstufe standen.
Diese Studien sind nicht nur auf die USA bezogen, es zeigt sich in jedem Land das gleiche Bild. Kleine Klassen bieten den Schülern das beste Umfeld um akademisch erfolgreich zu sein.
4. Das gorsse Ganze sehen
Insbesondere an privaten Internatsschulen wie das Institut Montana Zugerberg, wird nicht nur theoretischer Inhalt vermittelt, sondern unsere Schüler verkörpern was sie lernen. Im Rahmen unserer Bildungsphilosophie unterrichten wir zum Beispiel nicht nur Spanisch im Sprachunterricht, sondern wir unterrichten das Fach in einem grösseren Zusammenhang. Du lernst nicht einfach Spanisch im Unterricht, sondern Du unternimmst auch eine Wochenendreise nach Madrid, Du wirst von einem Muttersprachler und in einer kleinen Gruppe unterrichtet, so kann niemand zurückfallen. Dies wäre bei einer grossen Klasse nicht möglich. In einer kleinen Gruppe kannst Du eng mit Deiner Lehrperson und Deinen Klassenkameraden zusammenarbeiten und dies in einem Klassenzimmer mit einer gemeinschaftlichen Atmosphäre, welche optimale Bedingungen bietet, damit Du gute Noten erreichst und brillieren kannst.
Dies ist unser Ansatz, um das Beste aus unseren Schülern herauszuholen, damit sie die optimalen Voraussetzungen für ein Universitätsstudium und ihre künftige Laufbahn erhalten. Manchmal zählt die Grösse eben wirklich.